FEELSAITIG

Sweet Ugly Fifteen

Veröffentlicht: 2002

01. „Dear Wilhelmine“
02. „Emily-Anne“
03. „Little lords“
04. „Gone away“
05. „The bill“
06. „The stowaways“
07. „The touch“
08. „A song“
09. „Odysseus“
10. „Glad“
11. „Upside down“
12. „Cities“
13. „The start is the aim“
14. „Endlich mol richdich“
15. „From here to there“

Hier erhältlich:

Rechtzeitig zum 15 jährigen Jubiläum von Feelsaitig erschien das zehnte Album der Musiker um Sandy Wolfrum. Und seit fünfzehn Jahren singen sie gegen Engstirnigkeit, Korruption, Geldgier und Gewalt, aber auch über Liebe und Verständnis. Für manche sicher unbequem, für manchen aber auch eine Wohltat.

Feelsaitig hat in Süddeutschland wahrlich Pionierarbeit geleistet, was aufmüpfige, querdenkerische, intelligente Texte angeht. Aber immer mit viel Humor und einer unterschwelligen Lebensbejahung, die von ewiger Betroffenheit weit entfernt ist. Liederschreiben ist ihnen das wichtigste Element in der Musik überhaupt. Die Liedermacherei und Singer-Songwriter Szene wäre ohne Wolfrum & Co. erheblich ärmer. Immerhin konnten die Musiker bereits einige begehrte Preise für ihre Kompositionen entgegennehmen.

Auf der aktuellen CD „Sweet ugly fifteen“ beweisen die Musiker einmal mehr, dass gute Songs zeitlos sind. Mit „Dear Wilhelmine“ beginnt die CD lustig und bissig gleichermaßen. Eine Liebeserklärung an Bayreuth und Oberfranken rechtzeitig zum 250 jährigen Bestehen des Markgräflichen Opernhauses zu Bayreuth. Wunderschöne Balladen folgen, wie „The Bill“ oder „The Start Is The Aim“.

Flott wird es bei der irisch-angehauchten Nummer „Upside Down“, die man durchaus als tanzbar bezeichnen kann. Selbst auf den Arm nehmen sich die Band FEELSAITIG bei dem im tiefsten fränkisch gesungenen Titel. „Endlich mol richdich“, hier darf wieder gelacht werden. Abwechslungsreich nicht nur durch die drei Leadstimmen (auch Hanzie Scharrer darf sich als „Frontman“ einbringen), sondern vor allem durch die ausgefeilten Kompositionen.

Rundum eine reife Platte, die dem Ereignis 15 Jahre Feelsaitig durchaus gerecht wird.

Handgemachte Musik mit Ehrlichkeit und Spielfreude.

1982 von dem Bayreuther Alexander Wolfrum (Gesang, Gitarre), dem Münchner Robert Wachsmann (Gesang, Gitarre, Mandoline, Geige) und dem Nürnberger Hanzie Scharrer (Bass, Gesang) gegründet (Hanzie verstarb im Mai 2006), verteidigen Feelsaitig seit vielen Jahren ihren Platz im Musikgeschehen. Weitab von Trends und Modeerscheinungen haben die Musiker ihrem Publikum immer etwas zu sagen, mal bissig und hart, dann wieder verständnisvoll und versöhnlich.
Eine gehörige Portion, Selbstironie und Augenzwinkern lassen die Ehrlichkeit spüren, mit der die Musiker an ihre Musik herangehen. Mit ihren kabarettistischen, in deutsch, englisch oder „hochfränkisch“ gesungenen Liedern gastierten sie bereits lange vor der „Wende“ in der damaligen Sowjetunion. Die Presse bezeichnet die Band gerne als Querdenker und ihre Musik als eine Mischung aus Liedermacherei, Folk und Rock´n´Roll. Mit mehrstimmigem Gesang und ausgeklügelten Melodien untermauert, erzählen die Lieder und Songs kleine Geschichten, (meist) wohlbekömmlich und gut verdaulich zubereitet. Der mehrstimmige Gesang und das virtuose Gitarrenspiel der Herren Wolfrum, Scharrer und Wachsmann wurde zu einem festen Qualitätssiegel der legendären Band 14 Alben hat die Band bis heute veröffentlicht.

Die Feelsaitig…sind ja sou fouwl!
Einmal Bühne und zurück